Natürlich gibt es
physikalisch betrachtet keine Hausgeister, die Streiche spielen. Kobold ist
der Name, den unsere Vorfahren einen Phänomen gegeben haben, das jeder
Mensch kennt: das unerklärliche Verschwinden und Auftauchen von
Gegenständen. Heute verstecken Kobolde bevorzugt Schlüssel, Brillen und
Handys. Sprechen wir über den Sockenkobold. Jede Hausfrau und jeder
Junggeselle kennt das Phänomen: ein Paar Socken in die Waschmaschine, eine
einzelne Socke heraus. Die fehlende Socke taucht auch in einem gut
geführten Haushalt nie wieder auf. Fast jeder Mensch interpretiert das als
Schabernack eines hinterlistigen Geistes.
Wie abergläubisch, spottet der typische Rationalist. Drauf frage ich ganz
provokativ: Was ist dümmer? Ein Phänomen, das jeder Mensch kennt, mit einem
treffenden Namen zu belegen - oder es einfach zu leugnen, weil es angeblich
Zufall ist?
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Rechnen wir mal: Ein typischer Mitteleuropäer wechselt alle drei Tage
die Socken. Von 10 Paar Socken wird eines betroffen. Das sind also 100
Millionen Socken im Monat - allein in Deutschland. Pro Jahr entsteht ein
volkswirtschaftlicher Schaden von 6 Milliarden Euro durch Socken, die
ersetzt werden müssen. Und dieses Phänomen wird einfach ignoriert. Das
ist Aberglaube!
Wir haben Versuchszentren, die Kernteilchen studieren, die nie ein Mensch
sehen wird. Wir vergiften täglich zigtausend Ratten, um
festzustellen, dass Gesichtscreme noch immer in den Augen brennt. Aber ein
Phänomen, bei dem weltweit jährlich ein 100-Meter-Berg aus Socken
verschwindet,
soll nicht einmal einen Namen haben? Weil es nicht in unser Weltbild passt?
Im Gegenteil: Die moderne Physik sagt sogar vorher, dass dieses Phänomen
auftritt! Die Erklärung: Quantenphysik und Geister.
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